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Nachhaltigkeitsbericht / Nichtfinanzielle Berichterstattung

Der freiwillig aufgenommene Abschnitt „Nachhaltigkeitsbericht / Nichtfinanzielle Berichterstattung“, der die Angaben nach §§ 289b bis 289e HGB und §§ 315b und 315c HGB enthält, ist im Einklang mit § 317 Abs. 2 Satz 4 HGB nicht Gegenstand der Abschlussprüfung.
Wirtschaftliche, umweltbezogene und soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der PCC-Konzernstrategie und alle Unternehmen der PCC-Gruppe verpflichten sich zu einem ethisch korrekten und nachhaltigen Ansatz bei ihren Geschäftsaktivitäten. Dabei geht die wirtschaftliche Komponente der Nachhaltigkeit, also die Sicherung unseres langfristigen Unternehmenserfolgs und die Steigerung des Unternehmenswerts, Hand in Hand mit Nachhaltigkeit im ökologischen und gesellschaftlichen Sinn. Ein alle drei Aspekte umfassendes Verständnis von nachhaltiger Entwicklung ist die Grundlage unserer konzernweiten Strategie für werthaltiges Wachstum.

Die Erläuterungen zur Begrifflichkeit von Scope 1 und 2 finden Sie im Punkt Nichtfinanzielle Berichterstattung.

Als Nachhaltigkeitsvision
haben wir uns folgende allgemeine Ziele gesetzt:

Die Nachhaltigkeitsvision von PCC

Die PCC-Gruppe bekennt sich zu ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung. Unser Ziel ist es, einen starken Beitrag zu Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung zu leisten. Dazu wollen wir die Treibhaus­gasemissionen unserer Chemieproduktion bis 2030 im Vergleich zu 2020 halbieren (Scope 1 und 2). Bis dahin wollen wir in unserer Energieerzeugung auch vollständig auf Kohle verzichten. Bis 2050 soll unser Konzern netto-klimaneutral sein.

Wie wir diese Nachhaltigkeitsvision in unserer Geschäftstätigkeit realisieren, halten wir in unserem Mission-Statement zum Thema Nachhaltigkeit fest:

Mission-Statement Nachhaltigkeit von PCC
PCC ist ein innovativer und stark expandierender Konzern mit umfangreichen Investitionsaktivitäten. Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, realisieren wir alle unsere Investitionsprojekte, insbesondere in unserer Produktion, mit modernsten, energie- und ressourcenschonenden Technologien mit immer geringerem CO2-Fußabdruck. Darüber hinaus erforschen und entwickeln wir immer mehr Produkte, die hohen Nachhaltigkeits­standards entsprechen und deren Einsatz Treibhausgasemissionen einspart.
Der Nachhaltigkeitsbericht der PCC-Gruppe gliedert sich wie folgt:

  • Kurzbeschreibung des Geschäftsmodells
  • Corporate Social Responsibility von PCC
  • Nachhaltigkeit in den PCC-Konzernsegmenten
  • Nichtfinanzielle Berichterstattung

Kurzbeschreibung des Geschäftsmodells

PCC ist ein auf werthaltiges Wachstum ausgerichteter Konzern mit den Schwerpunkten Chemie, Silizium und Logistik. Sitz der Konzernholding PCC SE und Hauptsitz des PCC-Konzerns ist Duisburg. Waldemar Preussner, der als Alleinaktionär den Vorsitz im Aufsichtsrat der PCC SE innehat, gründete 1993 die Petro Carbo Chem Rohstoffhandelsgesellschaft mbH, den Nukleus des heutigen PCC-Konzerns. Im abgelaufenen Geschäftsjahr generierte die PCC-Gruppe mit ihren rund 3.300 Mitarbeitenden in 18 Ländern einen Konzernumsatz von 960,0 Millionen €. Den Großteil des Umsatzes, rund 64,0 %, erbrachten die Chemiesegmente Polyole & Derivate, Tenside & Derivate und Chlor & Derivate, insbesondere an ihren Standorten in Polen. PCC erzielte dabei ein Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 88,0 Millionen €. Das Investitionsvolumen betrug 2024 insgesamt 126,5 Millionen €, 11,2 % weniger als im Vorjahr.

Die Konzernstrategie von PCC ist auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet mit dem Ziel der Schaffung beziehungsweise kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswerts. Um fortlaufend neues nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen, prüfen wir einerseits permanent Projekte und Akquisitionen mit dem Ziel der kompetenznahen Diversifikation in neue Marktsegmente. Andererseits entwickeln wir Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, gegebenenfalls nur bis zu einer gewissen Marktreife und stellen sie anschließend zur Disposition.

Der größte Standort der PCC-Gruppe befindet sich in Polen, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Wrocław (Breslau) in der polnischen Kleinstadt Brzeg Dolny. Dort stellen wir Chemikalien wie Polyole, Tenside und Chlor sowie Chlor-Neben- und -Folgeprodukte, Phosphor- Derivate und andere Spezialchemikalien her. Im Segment Silizium & Derivate führen wir unsere Siliziummetall-Anlage in Island. Schwerpunkt des Segments Handel & Services ist bis heute das Gründungsgeschäft Rohstoffhandel. Im Logistiksegment liegt unser Schwerpunkt auf der intermodalen Containerlogistik, mit der wir auf der Basis eigener Umschlagterminals europäische Destinationen verbinden. Im Segment Holding & Projekte sind Zukunftsprojekte geführt, aktuell beispielsweise unsere neue Produktionsanlage für Spezialchemikalien in Malaysia, die 2024 in Betrieb ging.

Corporate Social Responsibility von PCC

Die Corporate Social Responsibility (CSR) des PCC-Konzerns, also unsere Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, ist der konkrete Beitrag, den wir zu Nachhaltigkeit leisten. Grundlage unserer CSR ist der gruppenweit verbindliche Ethik- und Verhaltenskodex des PCC-Konzerns. Darin ist insbesondere die hohe Priorität von Umwelt- und Gesundheitsschutz festgeschrieben sowie ein von Vertrauen, Fairness und Zuverlässigkeit geprägter Umgang mit den Kollegen untereinander und mit den Geschäftspartnern.

Auf diesen Verhaltensregeln aufbauend hat die PCC SE konzernweit verbindliche Nachhaltigkeitsleitlinien aufgestellt, die den Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften im PCC-Konzern abstecken:
Die Nachhaltigkeitsleitlinien von PCC:
  • Der PCC-Konzern verpflichtet sich in allen Geschäftsaktivitäten zu einer ethischen und nachhaltigen Vorgehensweise.
  • Allen Handlungen liegen die Prinzipien der weltweiten Initiative Responsible Care® zugrunde. Diese steht für das Bestreben der chemischen Industrie, den Gesundheits- und Umweltschutz sowie die Arbeitssicherheit – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben – ständig zu verbessern.
  • PCC strebt eine Firmenkultur an, bei der kontinuierliche Verbesserungen, langfristige Wettbewerbsfähigkeit und hervorragende Leistungen im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit und den Ethikstandards stehen.
  • PCC übernimmt die ethische Verantwortung für nachhaltige, wirtschaftlich effektive, ökologische und faire Geschäftspraktiken.
  • Die soziale Verantwortung des Konzerns ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie.
  • Alle Mitarbeitenden der PCC-Gruppe werden entsprechend ihrer Funktion, Weisungsbefugnis und Qualifikation darin geschult, ihre sich daraus ergebende Verantwortung wahrzunehmen.

CSR bedeutet bei PCC insbesondere, die Anliegen aller Interessengruppen („Stakeholder“) an allen Standorten angemessen und verantwortlich zu berücksichtigen. PCC unterhält als internationale, in vielen verschiedenen Märkten agierende Unternehmensgruppe teils sehr enge Beziehungen zu unterschiedlichsten Interessengruppen: Zu ihnen gehören neben unseren Mitarbeitenden aus diversen Kulturen auch unsere Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner, die Anwohner unserer 41 Standorte in 18 Ländern, die privaten Zeichner von Anleihen der PCC SE sowie institutionelle Investoren und Kreditinstitute, aber auch staatliche und öffentliche Institutionen wie etwa Regulierungsbehörden oder Universitäten.

Ein wichtiges Prinzip unserer CSR ist die offene und transparente Kommunikation mit unseren Interessengruppen. So präsentieren wir unseren Anlegern die Quartals- und Geschäftsberichte live in interaktiven Internet-Investorenkonferenzen. Im Spätherbst veranstalten wir traditionell Informationsabende in mehreren deutschen Großstädten, die lediglich während der Corona-Pandemie aus Sicherheitsgründen zwei Jahre lang ausgesetzt waren. Auf diesen Abendveranstaltungen informiert der Konzernvorstand Anleger und Interessenten über die jeweils aktuellen Geschäftsentwicklungen, stellt sich den Fragen aus dem Publikum und steht für persönliche Gespräche zur Verfügung. Darüber hinaus laden wir unsere Anleger in einigen Jahren auch zu PCC-Investorentagen an unserem Konzernsitz in Duisburg ein, zuletzt im Juni 2024 mit mehr als 1.000 Gästen.

Zu den weiteren Prinzipien der CSR im PCC-Konzern gehören die Ablehnung jeder Form von Korruption und Diskriminierung, die unbedingte Achtung der Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen und die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards für alle unsere Mitarbeitenden sowie die Erfüllung aller Umweltauflagen. Gesellschaftlich akzeptierte Normen machen wir so zu unseren eigenen und konkretisieren sie weiter. Wir verpflichten uns auch zur Einhaltung von Maßstäben, die über allgemeine CSR-Standards hinausgehen, etwa indem die PCC-Produktionsgesellschaften an Umweltschutzinitiativen wie dem Carbon Disclosure Project, dem Global Compact der Vereinten Nationen oder der Initiative Responsible Care® der chemischen Industrie teilnehmen.

Die Konzernführung übernimmt dabei die Verantwortung für die strategischen Positionen und Leitbilder in konzernweiten Themenfeldern wie beispielsweise der transparenten Kommunikation mit unseren Anlegern. Die eigentlichen Treiber des Dialogs mit den vielfältigen Interessengruppen an den Standorten sind die einzelnen Konzernsegmente und Geschäftsfelder. Sie setzen unsere Nachhaltigkeitsstrategie in die Praxis um.

Nachhaltigkeit in den PCC-Konzernsegmenten

Nachhaltigkeit im Bereich Chemie
Nachhaltigkeit im Bereich Chemie In den Konzernsegmenten unserer Chemieproduktion (Polyole & Derivate, Tenside & Derivate, Chlor & Derivate) verstärken wir unser Nachhaltigkeitsengagement fortlaufend. Wir steigern die Effizienz unserer Produktionsanlagen und schützen das Klima sowie die begrenzten natürlichen Ressourcen durch besonders energieeffiziente Technologien beziehungsweise durch den vermehrten Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Beispiel Tenside: Unsere Tenside-Produktion in Polen ist eine der modernsten in Mittel- und Osteuropa. Unsere Konzerngesellschaft PCC Exol SA, der Tenside-Hersteller der PCC-Gruppe, hat als erstes Unternehmen in Polen das vom europäischen Branchenverband EFfCI zertifizierte System der Good Manufacturing Practice (GMP) implementiert und zertifiziert. Sie nimmt auch an der Berichterstattung über die Umweltauswirkungen im Rahmen des Carbon Disclosure Projects (CDP) teil. Darüber hinaus nutzen wir für unsere Tenside-Produktion den Rohstoff Palmkernöl, der im westafrikanischen Ghana nachhaltig gewonnen wird. Die für unsere dortige ökologische Produktion benötigten Kerne der Palmfrucht ernten wir nicht etwa auf Großplantagen, sondern sie werden bei Kleinbauern eingesammelt. 300 Kleinbauern, die unsere Gesellschaft regelmäßig mit Palmkernnüssen beliefern, befinden sich aktuell in einer turnusmäßig widerkehrenden Zertifizierungsphase vom Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO). Darüber hinaus sind die Konzerngesellschaften PCC Exol SA und die PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. RSPO-zertifiziert.

Auch die PCC Rokita SA, die größte PCC-Gesellschaft und eines der größten Chemieunternehmen Polens, rückt Nachhaltigkeit immer stärker in ihren Fokus und weitet ihr Portfolio an umwelt- und klimafreundlichen Produkten stetig aus. Beispielsweise ist Chlor, das die PCC Rokita SA unter der Marke PCC Greenline® anbietet, nicht nur im umwelt- und ressourcenschonenden Membranverfahren hergestellt, sondern wir gewährleisten auch, dass zur Produktion von PCC-Greenline®-Chlor ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt wird. Durch erhebliche Investitionen in die Modernisierung und Erweiterung der Produktionskapazitäten hat PCC seit Übernahme der Mehrheitsanteile an der PCC Rokita SA 2003 einen florierenden Chemiekonzern geformt, der heute auch ein wichtiger Faktor für die Region ist, etwa als bedeutender und mehrfach ausgezeichneter Arbeitgeber.

In den Chemiesegmenten realisieren wir Nachhaltigkeit nicht nur durch moderne und effiziente Produktionsweisen, sondern auch in den von uns hergestellten Chemikalien. Unsere innovativen chemischen Substanzen machen Produkte, die viele Menschen im Alltag nutzen, langlebiger, sicherer und umweltverträglicher. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass Hydrauliköle seltener gewechselt werden müssen und Häuser effektiver wärmegedämmt werden können; sie ermöglichen noch hautverträglichere Kosmetika genauso wie bequeme Schaumstoffe, die auch nahezu frei von Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen und äußerst schwer entflammbar sind.

Diesen Anspruch unterstreichen wir mit unserem Produktportfolio nachhaltiger Chemikalien unter dem erwähnten Markennamen PCC Greenline®, das rund 180 Produkte umfasst. So ist ROKAmina K30B ein hochreines amphoteres Tensid, das wir als umweltfreundlichen und -verträglichen Inhaltsstoff etwa von Naturkosmetikprodukten empfehlen. Zur Herstellung dieses Tensids verwendet die PCC Exol SA unter anderem ein Palmkernöl-Derivat, das aus Ölpalmkernen nachhaltiger Bewirtschaftung von Kleinbauern, gewonnen wird. Ein anderes PCC-Greenline®-Produkt ist EXOcare®TE20 Flakes MB auf Basis nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe, der beispielsweise in Haarkosmetika dem Haar Elastizität und Geschmeidigkeit verleiht. Unter PCC Greenline® führen wir auch die Flüssigseife CAMOLIN®, die zu 100 % vegan, also ohne tierische Ingredienzien hergestellt ist und zu mindestens 98 % Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs enthält.
Nachhaltigkeit im Segment Silizium & Derivate
Unsere Siliziummetallanlage in Island nutzt insbesondere die reichen Geothermievorkommen der Insel. Die Energieversorgung der Anlage wird so vollständig aus regenerativen Energiequellen (neben Geothermie auch Wasserkraft) gedeckt und zudem macht der Einbau modernster Filter die Anlage nahezu frei von Staubemissionen. Ihr CO2-Fußabdruck ist daher außerordentlich gering im Vergleich zu anderen Siliziumwerken weltweit, was unserer Anlage 2023 auch durch die Zertifizierung der Treibhausgasbilanz für Siliziummetall gemäß ISCC Carbon Footprint Certification (CFC) bestätigt wurde. Darüber hinaus arbeiten wir daran, diese Bilanz durch vermehrten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen weiter zu verbessern. Siehe dazu auch weiter unten den Punkt Maßnahmen im Kapitel Umweltbelange der nichtfinanziellen Berichterstattung.
Nachhaltigkeit im Segment Handel & Services
Zu den konzerninternen Dienstleistungen, die in diesem Segment geführt werden, gehört der Bereich konventioneller Energien, der vor allem die Produktionsanlagen von PCC in Polen mit Dampf und Strom versorgt. Hier wurden in den vergangenen Jahren durch den Einbau moderner Elektrofilter im PCC-Heizkraftwerk am Chemiestandort Brzeg Dolny die Staubemissionen deutlich gesenkt. Dieses Kraftwerk, eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, versorgt nicht nur die PCC-Chemieanlagen mit Energie, sondern auch einen Großteil der Haushalte der Kleinstadt mit Wärme. In Polen überwiegt sonst noch die Kohleheizung von Wohnungen, wie das vor der Versorgung durch PCC auch in Brzeg Dolny der Fall war.
Nachhaltigkeit in der Sparte Logistik
Die tragende Säule des Segments Logistik ist der intermodale Containertransport. Auf der Basis von fünf eigenen in den vergangenen Jahren stark ausgebauten und modernisierten Containerumschlagterminals in Polen und Deutschland realisieren wir europaweite Kombiverkehrstransporte. Wir verbinden auf diese Weise effizient den umweltfreundlichen Schienen- und den flexiblen Straßentransport und unterstützen damit die auch von der Europäischen Union geforderte Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene.
Nachhaltigkeit im Segment Holding & Projekte
Im Segment Holding & Projekte führen wir den Bereich erneuerbarer Energien, der sich auf den Bau und den Betrieb von Kleinwasserkraftwerken konzentriert, die aufgrund ihres relativ geringen Eingriffs in die Natur besonders umweltfreundlich sind. Sechs dieser Kraftwerke, fünf in Nordmazedonien und eines in Bosnien-Herzegowina, wurden bisher ans Netz angeschlossen.
Initiativen und Zertifizierungen
PCC-Beteiligungen engagieren sich durch eine ganze Reihe von Zertifizierungen und Initiativen. So nehmen unsere Chemieunternehmen PCC Rokita SA, PCC Exol SA und PCC Synteza S.A. an der weltweiten Initiative Responsible Care® der chemischen Industrie teil. Unsere Produktionsgesellschaften wurden auch mehrmals für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet und erzielten hohe Bewertungen in Ratings. So haben zwei unserer Gesellschaften im renommierten Nachhaltigeitsrating EcoVadis ein Gold-Zertifikat erhalten: die PCC Exol SA (2024) und die PCC MCAA Sp. z o.o. (2023). Die PCC Rokita SA (2024) und die PCC BakkiSilicon hf. (2024) erreichten den Silber-Status. Die Konzernholding PCC SE unterstreicht ihr Engagement für Nachhaltigkeit durch die Teilnahme an der Renewable Carbon Initiative. Die wesentlichen Zertifizierungen und Initiativen sind jeweils den nachfolgenden fünf Nachhaltigkeitsaspekten der nichtfinanziellen Berichterstattung zugeordnet.

Nichtfinanzielle Berichterstattung

Seit dem Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht die PCC-Gruppe entsprechend dem am 19. April 2017 verabschiedeten CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) jährlich eine freiwillige nichtfinanzielle Berichterstattung in Übereinstimmung mit den §§ 315b und 315c in Verbindung mit den §§ 289c bis 289e HGB. Die PCC SE legt die nichtfinanzielle Berichterstattung jährlich als Bestandteil des Konzernlageberichts vor. Wenn nicht anders erläutert, beziehen sich die Angaben der Leistungsindikatoren auf die Gesellschaften des Konsolidierungskreises. Bei einer Anpassung des Konsolidierungskreises im Berichtsjahr werden die Vorjahre nicht angepasst.

Diese nichtfinanzielle Berichterstattung orientiert sich an den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und fasst die wesentlichen Sachverhalte inhaltlich in den fünf Aspekten Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte, Sozialbelange sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung zusammen.

Zusätzlich werden im allgemeinen Teil dieser nichtfinanziellen Berichterstattung Maßnahmen und Initiativen der PCC-Gruppe und einzelner Gesellschaften erläutert, die das vielfältige Engagement unseres Konzerns in Bezug auf unsere gesellschaftliche Verantwortung als Unternehmen belegen.

Im Folgenden werden zu den fünf genannten Nachhaltigkeitsaspekten die jeweils zugehörigen Leitlinien, Risiken, Maßnahmen und Ziele sowie ihre wesentlichen nichtfinanziellen Kennzahlen berichtet. Dabei haben wir den PCC-Konzern als Gesamtheit abgebildet und auf die Darstellung einzelner Beteiligungen verzichtet.

Was bedeuten Scope-1-, Scope-2-, Scope-3-Emissionen?

Die Einteilung von Emissionen in verschiedene „Scopes“ (deutsch: Anwendungsbereiche) geht zurück auf das „Greenhouse Gas Protocol“ (GHG Protocol, GHG zu Deutsch: Treibhausgas), das vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) geschaffen wurde. Das GHG Protocol hat sich zu einem internationalen Standard entwickelt, der entscheidend zur Harmonisierung von Treibhausgasbilanzen und -berichterstattungen beigetragen hat. Die Einteilung in die Scopes dient insbesondere der Handhabbarkeit der Bilanzierung, da Emissionen an einer Vielzahl von Stellen entlang der Wertschöpfungskette auftreten und in sehr unterschiedlichem Maß von den einzelnen Akteuren kontrolliert werden können.

Der Scope 1 beinhaltet entsprechend diesem Ansatz alle Emissionen, die sich im direkten Einflussbereich eines Unternehmens befinden, also zum Beispiel Emissionen aus eigenen Produktionsanlagen oder von Firmenwagen.

Unter Scope 2 fallen alle Emissionen, die durch eingekaufte Energie in Form von Elektrizität, Wärme, Kühlung oder Dampf entstehen. Hier hat der Bericht erstattende Akteur keine direkte Kontrolle, aber doch einen relativ großen Einfluss, zum Beispiel durch die Wahl von umweltfreundlichen Energieversorgern.

Sämtliche Emissionen, die in vor- und nachgelagerten Prozessen auftreten, sowie alle Emissionen, die nicht direkt mit Energieverbrauch und -produktion in Verbindung stehen, werden dem Scope 3 zugerechnet. Dies beinhaltet eine Vielzahl von Emissionskategorien, wie zum Beispiel alle Emissionen, die der Produktion von eingekauften Rohstoffen zugerechnet werden können, Emissionen beim Transport von Gütern durch Drittunternehmen, Dienstreisen mit Verkehrsmitteln, die nicht im Einflussbereich des Unternehmens stehen, Emissionen, die bei der Entsorgung von Abfallströmen durch externe Entsorgungsunternehmen entstehen, oder Emissionen durch die Weiterverarbeitung von verkauften Gütern. Diese Vielfältigkeit zeigt, wie komplex die Erfassung und Darstellung aller Emissionen ist, die von einem Unternehmen mitverursacht werden. Dies ist auch ein Grund dafür, warum die Berichterstattung von Scope-3-Emissionen unter dem GHG Protocol nicht verpflichtend ist. Darüber hinaus entscheidet jedes Unternehmen selbst, welche der Kategorien dieser Scope-3-Emissionen es veröffentlicht, sodass ein direkter Vergleich zwischen Unternehmen nicht möglich ist.

Die PCC SE hat sich aufgrund der beschriebenen Komplexität und Einschränkungen dazu entschieden, entsprechend dem internationalen Reporting-Standard alle Scope-1- und Scope-2-Emissionen in die Berichterstattung aufzunehmen. Wir arbeiten verstärkt daran, auch Scope-3-Emissionen in Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Stakeholdern zu erfassen und kontinuierlich zu reduzieren, und streben an, diese Aktivitäten in naher Zukunft ebenfalls in unsere nicht-finanzielle Berichterstattung so umfassend wie möglich zu integrieren.

Die Ermittlung der Scope-2-Emissionen erfolgt sowohl nach der location- based-Methode (standortbezogen) als auch nach der market- based-Methode (marktbezogen). Der standortbezogene Ansatz nutzt durchschnittliche Emissionsfaktoren einer Region (zum Beispiel eines Landes), die auf den Energieverbrauch vor Ort angewendet werden, für die Berechnung. Der marktbezogene Ansatz hingegen verwendet Emissionsfaktoren, die entweder vom Energieversorger oder von einem spezifischen Stromprodukt stammen, für die Kalkulation. Die Anwendung des marktbezogenen Ansatzes ermöglicht es, den Bezug von Energie aus erneuerbaren Quellen seitens des Unternehmens transparenter zu machen.

1. Umweltbelange

Umweltbelange berühren vor allem die Interessen der Anwohner unserer Standorte und anderer lokaler Bevölkerungsgruppen. Darüber hinaus tragen unternehmerische Aktivitäten wie die der PCC-Gruppe zu globalen Umweltbelangen (etwa dem Kampf gegen den Klimawandel) bei. Wir verpflichten uns, alle anwendbaren Regulierungen, Vorschriften und Standards in Bezug auf den Umweltschutz einzuhalten und darüber hinaus alle unsere Investitionen mit modernen, umweltfreundlichen und effizienten, insbesondere energiesparenden Technologien zu realisieren. Neben der Sicherheit der Mitarbeitenden und Anwohner hat der Erhalt der Umwelt für uns oberste Priorität.
Leitlinien von PCC zu Umweltbelangen
  1. Die hohe Bedeutung, die wir im PCC-Konzern dem Umweltschutz beimessen, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Produktionsprozesse und Produkte, sie bestimmt unser Engagement für Nachhaltigkeit und Sicherheit. Dies haben wir auch in unserem für die gesamte PCC-Gruppe verbindlichen Ethikkodex festgeschrieben.

  2. Alle unsere Investitionsvorhaben realisieren wir unter Anwendung moderner, umweltfreundlicher und damit auch energiesparender sowie wirtschaftlich effizienter Technologien.

  3. PCC strebt eine Minimierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs in ihren Produktionsprozessen an und analysiert fortlaufend Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitsmethoden, Produktionsprozesse und Produkte. Damit soll sichergestellt werden, dass diese für die Mitarbeitenden, die Kunden, die Öffentlichkeit und andere Interessengruppen sicher und akzeptabel sind.

  4. Alle Mitarbeitenden sind in ihrem Arbeitsumfeld für den Schutz von Menschen und Umwelt mitverantwortlich. Die Gesetze, Vorschriften und internen Richtlinien zum Umweltschutz, zur Gesundheit sowie zur Anlagen- und Arbeitssicherheit sind jederzeit strikt einzuhalten. Alle Vorgesetzten sind verpflichtet, die Mitarbeitenden in der Wahrnehmung dieser Verantwortung zu unterweisen, zu beaufsichtigen und zu unterstützen. Die gewerbliche Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Luft, Wasser und Boden darf nur im Rahmen einer zuvor erteilten Genehmigung erfolgen. Gleiches gilt für die Errichtung und den Betrieb von Produktionsanlagen sowie deren Änderung oder Erweiterung. Jede ungenehmigte Freisetzung von Stoffen ist untersagt.

  5. Die Entsorgung von Abfällen hat nach den gesetzlichen Vorschriften zu erfolgen. Werden hierfür Dritte eingeschaltet, ist sicherzustellen, dass auch diese die umweltrechtlichen Vorschriften und die entsprechenden Vorgaben von PCC einhalten.
Maßnahmen
Die Geschäftstätigkeit von PCC, insbesondere die Chemieproduktion, hat Auswirkungen auf die Umwelt. Erhebliche Umweltauswirkungen sind dabei die Emissionen luftfremder Stoffe, der Rohstoff- und Materialverbrauch, der Umgang mit Gefahrstoffen, der Verbrauch von Wasser und Energie, die Abwasserbelastung, die Abfallentsorgung sowie Störfälle und Lärmemissionen.

Diesen Umweltauswirkungen begegnen Gesellschaften der PCC-Gruppe dadurch, dass sie kontinuierlich alle Bereiche und Aktivitäten analysieren, von denen Beeinträchtigungen der Umwelt und der effizienten Nutzung von Ressourcen ausgehen können, und wenn notwendig begrenzende Maßnahmen ergreifen. Dabei berücksichtigen sie sorgfältig die Hinweise aller Interessengruppen, insbesondere der Anwohner. Der direkte Dialog mit den Beteiligten vor Ort gehört zu den Aufgaben der jeweiligen Konzerngesellschaften.

Ein Beispiel dafür, wie PCC bei den Investitionsvorhaben Umweltbelange berücksichtigt, ist die Siliziummetall-Anlage in Island. Die Silizium- Produktion ist außerordentlich stromintensiv, die Energieversorgung der PCC-Anlage wird jedoch vollständig aus regenerativen Energiequellen, vor allem Geothermie, gedeckt. Unsere Anlage erhielt im vergangenen Jahr als weltweit erste eine Zertifizierung der Treibhausgasbilanz für Siliziummetall gemäß dem neuen Standard ISCC Carbon Footprint Certification (CFC). Nach einem Audit am Produktionsstandort in Húsavík durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle bestätigt das Zertifikat einen Treibhausgas-Fußabdruck von 3.102,56 Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) pro produzierter Tonne Siliziummetall im zwölfmonatigen Referenzzeitraum vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023. Das liegt um etwa einen Faktor 3,5 unter dem weltweiten Branchenmittel. Und auch die bei der Siliziumherstellung entstehenden Staubemissionen werden in unserer Anlage durch besonders effektive Filteranlagen nahezu komplett aus der Umgebungsluft entfernt. Unser Ziel ist, die Anlage darüber hinaus auch insgesamt klimaneutral zu betreiben. Durch den Charakter der chemischen Reaktion, einer Reduktion, entsteht CO2 selbst bei ausschließlicher Nutzung von regenerativen Energien. Um diese Emissionen klimaneutral zu gestalten, wird das bisher genutzte Reduktionsmittel Kohle im Prozess mehr und mehr durch nachhaltig hergestellte Holzkohle substituiert. Dadurch entsteht im Prozess perspektivisch immer mehr biogenes CO2 statt fossilem CO2. Dieses biogene CO2 wurde zuvor durch die genutzten Pflanzen der Atmosphäre entzogen – wenn es emittiert wird, trägt es nicht zu einem Anstieg der CO2-Konzentration bei. Und auch das produzierte Siliziummetall selbst sowie Beiprodukte sollen künftig zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. So dient Siliziumpulver als Ausgangsstoff eines neuartigen Anodenmaterials, das wir in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickeln. Das Anodenmaterial soll die Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien, einer Schlüsselkomponente der Energiewende, verbessern.

Das größte Geschäftsfeld des Logistiksegments ist der intermodale Containertransport, der den umweltfreundlichen Schienentransport auf der Langstrecke und den flexiblen Straßentransport auf der Kurzstrecke effizient kombiniert. Verglichen mit einem reinen Straßentransport ermöglichte unser kombinierter Intermodaltransport 2024 Emissionseinsparungen von 459.754 Tonnen des Treibhausgases CO2 (Vorjahr: 391.561 Tonnen CO2) bei einer Gesamtleistung von 3.701,7 Millionen Tonnenkilometern (Vorjahr: 3.152,7 Millionen Tonnenkilometer). Die Berechnung erfolgte auf Basis der Daten der Europäischen Umweltagentur vom 5. November 2015 für das Bezugsjahr 2014.

Im Bereich konventioneller Energien reduzierten wir in den vergangenen Jahren durch den Einbau moderner Elektrofilter die Staubemissionen unseres Heizkraftwerks am Chemiestandort Brzeg Dolny. Und der Bereich erneuerbarer Energien konzentriert sich auf den Betrieb umweltfreundlicher Kleinwasserkraftwerken. Zahlreiche Zertifizierungen, die Unterzeichnung öffentlicher Vereinbarungen sowie Mitgliedschaften in Initiativen dokumentieren das Engagement von PCC-Beteiligungen zu Umweltbelangen.
Leistungsindikatoren
Die PCC-Gruppe ermittelt jährlich die für die Geschäftstätigkeit relevanten Leistungsindikatoren. Diese umfassen im Bereich Umweltbelange neben den Treibhausgasemissionen (THG) in der Definition des Scope 1 auch den Energie- und den Wasserverbrauch. Scope 1 definiert Treibhausgasemissionen, die direkt durch eigene oder durch von PCC-Gesellschaften kontrollierte Assets entstehen. Beim Energieverbrauch werden sämtliche Energiequellen, die einzeln erfasst werden, also Strom, Gas, Wärme, Dampf, Heizöl, Benzin und Diesel, zusammengerechnet und im Ausweis nicht getrennt. Die Angaben des Wasserverbrauchs enthalten sowohl Wasser für den Produktionsprozess als auch Abwasser. Ebenso wird bei den Angaben nicht unterschieden, ob ein Verbrauch oder eine Emission bei der Herstellung eines verkaufsfähigen Endprodukts oder der eines Produkts zur internen Weiterverarbeitung anfällt.

Der Stromverbrauch sämtlicher Gesellschaften der PCC-Gruppe lag 2024 bei 1.019,9 GWh (Vorjahr: 804,8 GWh). Davon entfielen 556,4 GWh und damit 54,6 % auf Energie aus erneuerbaren Energiequellen (Vorjahr: 339,0 GWh oder 42,1 %). Zum Anteil erneuerbarer Energiequellen trägt insbesondere unsere Siliziummetallanlage in Island bei, die ausschließlich mit grünem Strom (vor allem Geothermie) versorgt wird und 2024 wieder mit ihren beiden Öfen, also voller Nominalkapazität, produzierte. Insbesondere aus diesem Grund stieg der Anteil erneuerbarer Energien gegenüber dem Vorjahr, als nur ein Ofen im Betrieb gewesen war. Der spezifische Stromverbrauch unserer Beteiligungen stieg 2024 auf 0,67 MWh pro Tonne Produkt von 0,51 MWh im Vorjahr. Der spezifische Stromverbrauch im Verhältnis zum Umsatz stieg auf 1.062,4 MWh pro Millionen € (Vorjahr: 810,0 MWh).
1 Veränderung in Prozentpunkten
Die absolute Bruttoemission von Treibhausgasen im Scope 1 sank 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10,5 % auf 230,7 Tsd. Tonnen CO2- Äquivalent (Tsd. tCO2e) (Vorjahr: 257,6 Tsd. tCO2e). Der überwiegende Teil der Treibhausgasemissionen entfiel dabei wie in den Vorjahren auf CO2. Bereinigt um Emissionen aus nichtfossilen, das heißt erneuerbaren Rohstoffen, wie zum Beispiel Holz, betragen die Scope- 1-Emissionen 214,2 Tsd. tCO2e (Vorjahr: 229,2 Tsd. tCO2e). Spezifisch, also pro produzierter oder gehandelter Tonne, sanken die Bruttoemissionen von Scope-1-Treibhausgasen um 8,4 % auf 0,15 tCO2e. Im Verhältnis zum Umsatz sanken die Bruttoemissionen von Treibhausgasen um 7,3 % auf 240,3 tCO2e pro Millionen €.
Der Wasserverbrauch und Abwasser fallen bei den Beteiligungen der PCC-Gruppe im Wesentlichen im Herstellungsprozess in den Chemiesegmenten an. Der absolute Wasserverbrauch sank 2024 um 0,9 % auf 5.884,3 Tsd. m3. Bezogen auf die produzierten Mengen ergibt sich unverändert zum Vorjahr ein spezifischer Verbrauch von 3,8 m3 pro Tonne. Im Verhältnis zum Umsatz stieg der Wasserverbrauch gegenüber dem Vorjahr auf 6,1 Tsd. m3 pro Millionen € (Vorjahr: 6,0 Tsd. m3).
1 Bezogen auf den gesamten Output aller Produkte und Zwischenprodukte
Stromverbrauch
G_L_12
in MWh
2024
2023
pro Tonne Produkt

pro Mio. € Umsatz

Scope 1-Emission
G_L_13
in tCO2e
2024
2023
pro Tonne Produkt
pro Mio. € Umsatz
Wasserverbrauch
G_L_14
in m³
2024
2023
pro Tonne Produkt
>
pro Mio. € Umsatz
Ziele
In ihrer Nachhaltigkeitsvision bekennt sich die PCC-Gruppe zu ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung. Ziel ist es, einen starken Beitrag zu Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung zu leisten. So strebt die PCC-Gruppe langfristig eine Reduzierung des spezifischen Verbrauchs insbesondere von Wasser an. Die Treibhausgasemissionen der PCC-Chemieproduktion sollen bis 2030 im Vergleich zu 2020 halbiert werden (Scope 1 und 2). Bis dahin soll die Energieerzeugung von PCC vollständig auf Kohle verzichten und parallel dazu soll der Anteil der Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen weiter erhöht werden. Bis 2050 soll der Konzern insgesamt nettoklimaneutral sein.

2. Arbeitnehmerbelange

Um die Arbeitssicherheit nicht nur innerhalb der PCC-Gruppe, sondern auch entlang der Wertschöpfungskette kontinuierlich zu verbessern, investiert PCC in die technische Sicherheit und in Schulungen. Die Einhaltung unserer Standards für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt überprüfen wir regelmäßig. Die Arbeitsmanagementsysteme der größten Produktionsgesellschaften der PCC-Gruppe, insbesondere der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA, sind nach ISO 45001:2018 zertifiziert. Die fortgesetzten Investitionen in moderne Produktionsanlagen tragen wesentlich zum Arbeitsschutz bei.

Darüber hinaus fördert PCC im Bereich Arbeitnehmerbelange gezielt die individuelle Entwicklung der Mitarbeitenden. Ihnen werden Freiräume zu selbstständigem, ergebnisorientiertem Arbeiten geboten sowie Gelegenheiten, Verantwortung zu übernehmen. Eigeninitiative und Kreativität der Mitarbeitenden werden gezielt angeregt und die Mitarbeitenden erhalten Entscheidungskompetenzen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sie werden durch die Vorbereitung auf neue Aufgaben sowie durch die begleitende Fortbildung in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt. Im Personalmanagement legt PCC großen Wert auf Diversität, also die kulturelle und fachliche Vielfalt. Diskriminierung wird in der Unternehmensgruppe in keiner Form toleriert. Die Bestimmungen zur Gleichstellung aller Geschlechter sind bindend.
Leitlinien von PCC zu Arbeitnehmerbelangen
PCC erkennt in ihrem Ethikkodex die vier Grundprinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation ILO (International Labour Organization) an. Dies sind:

  • die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen
  • die Ablehnung der Zwangsarbeit
  • die Ablehnung der Kinderarbeit
  • die Ablehnung der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf

Dazu gehört, dass alle Mitarbeitenden das Recht auf faire, höfliche und respektvolle Behandlung haben. PCC duldet daher keinerlei Diskriminierung oder Belästigung von Mitarbeitenden. Untersagt ist bei PCC eine Benachteiligung oder Belästigung insbesondere aufgrund von Abstammung, Rasse, Religion, Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Alter, Zivilstand, sexueller Orientierung, politischen Anschauungen oder Mit-gliedschaft bei Gewerkschaften oder politischen Parteien.

Die Sicherheit der Mitarbeitenden hat neben der Sicherheit der Anwohner und dem Schutz der Umwelt oberste Priorität. PCC verpflichtet sich daher, stets ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. So haben wir beispielsweise während der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre sehr weitgehende Homeoffice-Lösungen kurzfristig umgesetzt. Bei Unfällen oder Betriebsstörungen leitet PCC so schnell und zielgerichtet wie möglich die gebotenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Schadensbehebung ein und informiert die Behörden.

Die Bestimmungen zur Gleichstellung aller Geschlechter sind einzuhalten. Die Gleichstellung umfasst insbesondere Bereiche wie die Aufgabenzuteilung, die Vergütung, die Aus- und Weiterbildung und die Beförderung. Jegliche Form sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ist untersagt. Als sexuelle Belästigung gilt jedes Verhalten mit sexuellem Bezug, das von der oder dem Betroffenen unerwünscht ist und sie oder ihn in der Würde herabsetzt.

Mobbing als bewusste Ausgrenzung und Demütigung von Mitarbeitenden wird nicht toleriert. Mobbing wird dabei definiert als systematisches, anhaltendes oder wiederholtes feindseliges Verhalten mit dem Zweck, eine Person am Arbeitsplatz und in der Belegschaft oder sogar vom Arbeitsplatz zu isolieren.

PCC trifft alle zumutbaren Maßnahmen, um diskriminierendes oder belästigendes Verhalten zu verhindern. Alle Mitarbeitenden sind aufgerufen, Diskriminierungen oder Belästigungen, die sie in ihrem Arbeitsumfeld beobachten, dem Vorgesetzten, der Personalabteilung oder dem Compliance-Beauftragten zu melden.
Maßnahmen
In der PCC-Gruppe bestehen vor allem bei den produzierenden PCCGesellschaften für die Arbeitnehmer Sicherheits- und Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz. PCC arbeitet aktiv an einer sicheren Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden, wobei insbesondere mit dem Einsatz moderner Technologien und durch Investitionen in moderne Produktionsanlagen kontinuierlich die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

PCC stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden – in jeder Form gleichberechtigt – gleichberechtigt – Möglichkeiten zu ihrer beruflichen Entwicklung, Zugang zu Weiterbildung und Aufstiegschancen besitzen. Die Gesellschaften der PCC-Gruppe unterstützen ihre Mitarbeitenden durch flexible Arbeitszeitmodelle. Diese Angebote reichen von Arbeitszeitkonten über Teilzeitverträge und Vorruhestandsregelungen bis zu Homeoffice- Vereinbarungen. PCC ermutigt eine offene Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden und, soweit möglich, mit den anderen Interessengruppen.

Das Engagement von PCC in Bezug auf Arbeitnehmerbelange wird durch zahlreiche Zertifizierungen, die Unterzeichnung von öffentlichen Vereinbarungen sowie die Mitgliedschaft in Initiativen dokumentiert:
Leistungsindikatoren
Die PCC-Gruppe ist ein international agierender Konzern, was sich nicht nur im weltweiten Vertrieb und Absatz von Produkten und Dienstleistungen widerspiegelt, sondern auch in der Diversität der Mitarbeitenden. 2024 beschäftigten die PCC-Beteiligungen weltweit Mitarbeitende aus insgesamt 32 Nationen (Vorjahr: 30). Die Zahl der Mitarbeitenden stieg 2024 um 0,9 % auf 3.295 zum 31. Dezember (Vorjahr: 3.265). Der Frauenanteil stieg leicht auf 25,9 % (Vorjahr: 25,4 %).

Die Frauenquote in den ersten und zweiten Ebenen des Managements der PCC-Beteiligungen stieg von 21,7 % im Vorjahr auf 23,6 %.
1 Veränderung in Prozentpunkten
2 Erste und zweite Managementebene
Mitarbeitende konzernweit
G_L_16
in %
2024
2023
PCC investiert gruppenweit intensiv in Schulung sowie Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, im vergangenen Jahr waren dies insgesamt 45.781,5 Stunden (Vorjahr: 47.153,0 Stunden). Das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz hat bei den Schulungsthemen grundsätzlich einen hohen Stellenwert. Die Arbeitsunfälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als einem Tag lagen 2024 bei 50 (Vorjahr: 55). Die Anzahl der Krankheitstage aufgrund von Arbeitsunfällen sank konzernweit auf 2.040 (Vorjahr: 2.250). Die Anzahl von Krankheitstagen aufgrund von Arbeitsunfällen pro Mitarbeitenden sank auf durchschnittlich 0,62 (Vorjahr: 0,69).
PCC vergütet den Einsatz der Mitarbeitenden angemessen und respektiert alle ihre Rechte der Organisationsfreiheit und Mitbestimmung. Jede Form von Diskriminierung wird abgelehnt. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden leitet PCC – über persönliche Gespräche hinaus – auch aus einer konstant hohen durchschnittlichen Betriebszugehörigkeitsdauer zum PCC-Konzern von 9,5 Jahren (Vorjahr: 9,4 Jahre) ab. Das Durchschnittsalter von 41,1 Jahren (Vorjahr: 40,9 Jahre) dokumentiert, dass PCC neben den Einstiegsmöglichkeiten für junge Menschen auch die Erfahrung der älteren Mitarbeitenden schätzt und so eine Vielfalt schafft, die gute Teamleistungen durch sich ergänzende Kompetenzen und Erfahrungen fördert.
Mitarbeitende
G_L_15
in Jahren
2024
2023
Durchschnittliches Alter
Durchschnittliche Konzernzugehörigkeit
Ziele
PCC hat sich zum Ziel gesetzt, die Standards für Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden im Konzern kontinuierlich zu erhöhen. Besonderes Augenmerk liegt dabei weiterhin auf der Unfallverhütung und dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sowie auf der Gesundheitsprävention. Über ein sicheres, angenehmes und auf gegenseitiger Wertschätzung beruhendes Arbeitsumfeld hinaus ist es ein zentrales Ziel von PCC, allen Mitarbeitenden weiterhin Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, etwa durch Fortbildung, zu bieten. Zudem soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert werden, was sich unter anderem in einem steigenden Anteil von Frauen auf allen Ebenen der Unternehmensgruppe auswirken soll.

3. Achtung von Menschenrechten

PCC achtet den Schutz der internationalen Menschenrechte gemäß der UN-Menschenrechtscharta, erkennt sie ohne Einschränkung an und unterstützt sie innerhalb ihres Einflussbereichs. Verstöße gegen Menschenrechte werden nicht geduldet und sie werden sanktioniert. Über diese kategorische Maßgabe hinaus sind Achtung und Schutz von Menschenrechten auch wichtiger Aspekt von Initiativen, an denen PCC-Gesellschaften teilnehmen. Ein Beispiel dafür ist die Mitgliedschaft der PCC Exol SA beim UN Global Compact, der weltweit größten und wichtigsten Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Standorte der PCC-Gesellschaften überwiegend in Ländern mit positiver Menschenrechtssituation, insbesondere in Europa, liegen. Diese Standorte gegen solche mit schlechterer Menschenrechtslage wegen möglicherweise niedrigerer Produktionskosten zu wechseln, kommt weder für die PCC SE und den Gesamtkonzern noch für die einzelnen PCC-Gesellschaften in Frage.
Maßnahmen
PCC setzt sich aktiv für die Achtung von Menschenrechten ein, und zwar ganz besonders in neuen Regionen, in denen die PCC-Gruppe bislang noch nicht tätig war. Denn die Menschenrechtsstandards gelten bei PCC konzernweit, also standortunabhängig. Dies wird insbesondere durch die Teilnahme an einer Reihe von Initiativen dokumentiert:
Leistungsindikatoren
In der PCC-Gruppe wurden im Berichtsjahr 2024 wie schon im Vorjahr keine Verstöße gegen Menschenrechte gemeldet. Jedem potenziell gemeldeten Verstoß würde die Konzernleitung in einer Prüfung nachgehen und ihn bei Bestätigung sanktionieren.
Ziele
PCC hat sich zum Ziel gesetzt, der Achtung der Menschenrechte auch in Zukunft eine herausragende Bedeutung beizumessen. Die im Ethikkodex der PCC-Gruppe verankerte Achtung der Menschenrechte ist für alle Organe, Führungskräfte und Mitarbeitenden in der PCC-Gruppe verpflichtend. Dies gilt insbesondere, aber nicht nur, an neuen Standorten in Regionen, in denen PCC bislang noch nicht unternehmerisch tätig war. PCC geht davon aus, dass an solchen Standorten die Kontrolle zur Einhaltung der Menschenrechte intensiviert werden muss.

4. Sozialbelange

Die Gesellschaften der PCC-Gruppe haben unterschiedliche Stakeholder. Die unter Leistungsindikatoren aufgeführte Wertschöpfungsrechnung zeigt, dass der Großteil der erwirtschafteten Gesamtleistung im PCC-Konzern an die wichtigsten Stakeholder, die Mitarbeitenden, zurückgeflossen ist, aber auch die anderen Stakeholder substanzielle Anteile an der Wertschöpfung erhielten. Die Interessen unserer Stakeholder berücksichtigen wir darüber hinaus noch auf andere Art und Weise. Die Konzerngesellschaften sind Mitglieder internationaler Organisationen auf dem Gebiet der CSR und implementieren entsprechende Programme. Die PCC SE und ihre Tochtergesellschaften fördern soziale Initiativen und Einrichtungen und PCC unterstützt auch die Mitarbeitenden bei ihrem freiwilligen sozialen Engagement und bringt sich aktiv in den Dialog mit den lokalen Gemeinschaften ein. PCC nimmt gesellschaftliche Verantwortung zudem durch Kooperationen mit Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen sowie durch das Engagement in den Bereichen Sport und Kultur wahr. Sponsorengelder werden nur auf der jeweils gültigen Rechtsgrundlage gewährt. Dafür ist überdies die Zustimmung des Vorstands der PCC SE beziehungsweise des Vorstands oder der Geschäftsführung der jeweiligen Konzerngesellschaften erforderlich. Geldzahlungen und andere geldwerte Zuwendungen an Politiker, Parteien oder andere politische Organisationen sind strikt untersagt.
Leistungsindikatoren
In Form von Gehältern, Arbeitgeberleistungen für Sozialversicherungen, Vorsorgeleistungen und weiteren Leistungen gingen 147,1 Millionen € und damit 88,3 % der im Berichtsjahr 2024 erzielten Wertschöpfung an unsere Mitarbeitenden (Vorjahr: 138,0 Millionen € beziehungsweise 75,3 %).

Der Staat erhielt in Form von Steuerzahlungen wie zum Beispiel Körperschaftsteuern oder Grundsteuern mit 17,2 Millionen € einen Anteil von 10,3 % der Wertschöpfung der PCC-Gruppe (Vorjahr: 25,0 Millionen € beziehungsweise 13,6 %). Die Investoren, Zeichner von Anleihen und auch Minderheitsaktionäre an Beteiligungen erhielten durch Zinszahlungen oder Dividenden einen Anteil von 36,6 Millionen € und damit 21,9 % an der Wertschöpfung (Vorjahr: 33,6 Millionen € beziehungsweise 18,4 %). Das Konzernergebnis trug im Berichtsjahr – 34,2 Millionen € und damit – 20,5 % zur im Unternehmen verbliebenen Wertschöpfung bei (Vorjahr: – 13,4 Millionen € beziehungsweise – 7,3 %).
Erreichtes in Bezug auf Sozialbelange
Die PCC SE und ihre Tochtergesellschaften engagieren sich gesellschaftlich jeweils direkt vor Ort. An unserem Konzernhauptsitz in Duisburg beispielsweise unterstützt die PCC SE seit mehreren Jahren die Obdachlosenhilfe Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e.V. Zudem fördert PCC lokale und regionale Sport- und Kulturereignisse. So sind wir Namensgeber des PCC-Stadions in Duisburg-Homberg in der Nähe des Konzernsitzes und Hauptsponsor des dort beheimateten Fußball-Oberligisten VfB Homberg e.V. Die PCC-Gruppe unterstützte zum Stichtag 31. Dezember 35 Projekte mit Spenden in einem Volumen von 70,9 Tsd. € (Vorjahr: insgesamt 55,8 Tsd. € Spenden für 69 Projekte).
Ziele
PCC hat sich zum Ziel gesetzt, die Wertschöpfung innerhalb der Unternehmensgruppe auch in Zukunft zum Nutzen aller Interessengruppen zu steigern. PCC strebt danach, das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein durch immer häufigere Teilnahme der Konzerngesellschaften an internationalen Organisationen und Initiativen auf dem Gebiet der CSR kontinuierlich zu erweitern, und implementiert eine steigende Anzahl entsprechender Programme. PCC will auch das gesellschaftliche Engagement, wie beispielsweise die Kooperationen mit Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen, weiter ausbauen.

5. Bekämpfung von Korruption und Bestechung

PCC toleriert keine Form von aktiver oder passiver Korruption, einschließlich Erpressung und Bestechung. Dies ist im Ethikkodex von PCC, der für alle Mitarbeitenden der PCC-Gruppe verpflichtend ist, festgelegt.
Maßnahmen
Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten und Geschäftspartnern sind ausschließlich nach sachlichen und kaufmännischen Kriterien zu führen. Persönliche Interessen dürfen hierbei keine Rolle spielen. Das Verbot von Vorteilsnahme und -gewährung betrifft dabei nicht nur direkte finanzielle Zuwendungen, sondern auch sonstige Vergünstigungen, welche die dienstliche Unabhängigkeit in Frage stellen könnten. Hinsichtlich der Annahme und Gewährung von Zuwendungen, Geschenken oder Einladungen gelten die Richtlinien von PCC sowie die steuerrechtlichen Vorschriften und relevanten Genehmigungspflichten.
Leistungsindikatoren
Um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Verhinderung von Korruption sowie die Erreichung der Ziele aus diesem Aspekt zu gewährleisten, werden sämtliche Maßnahmen nur nach intensiver Prüfung der jeweils verantwortlichen Organe genehmigt. Die Zahl der Bußgelder und Strafen für die Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften betrug 8,0 Tsd. € (Vorjahr: 0). Im Berichtsjahr wurde keine Geschäftsbeziehung aufgrund von Compliance-Verstößen abgewiesen (Vorjahr: 1).
Ziele
PCC wird auch in Zukunft kompromisslos gegen Korruption und Bestechung vorgehen. Hier verfolgt PCC eine Null- Toleranz-Strategie. Ziel ist, dass im Konzern weiterhin keine Fälle dieser Art auftreten.