Entwicklung ausgewählter Konzernkennzahlen
- EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) = Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen
- EBIT (Earnings before Interest and Taxes) = Operatives Ergebnis = EBITDA – Abschreibungen
- EBT (Earnings before Taxes = Ergebnis vor Steuern) = Vorsteuerergebnis = EBIT – Finanzergebnis
- Brutto-Cashflow = Konzernergebnis, bereinigt um zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
- ROCE (Return on Capital Employed = Gesamtkapitalverzinsung) = EBIT / (durchschnittliches Eigenkapital + durchschnittliches verzinsliches Fremdkapital)
- Net Debt (Nettofinanzverbindlichkeiten) = verzinsliches Fremdkapital – liquide Mittel – sonstige kurzfristige Wertpapiere
- Eigenkapitalquote = bilanzielles Eigenkapital / Bilanzsumme
- Eigenkapitalrendite = Konzernergebnis / durchschnittliches Eigenkapital
- Veränderung in Prozentpunkten
Ertragslage
In Gesamtbetrachtung entwickelte sich das Geschäft 2024 ähnlich schwach wie im Vorjahr. Die allgemeine Wachstumsschwäche, geopolitische Instabilitäten, Wettbewerbsnachteile im globalen Kontext, hohe Energiekosten sowie unklare Aussichten belasteten das abgelaufene Geschäftsjahr. Die ausgebliebene makroökonomische Erholung gepaart mit geringen Investitionen der öffentlichen Hand und zurückhaltendem privaten Konsum bildeten insgesamt ein schwieriges Umfeld für das operative Geschäft. Davon waren insbesondere Segmente wie Polyole & Derivate und andere Bereiche der Basischemie betroffen, die Segmente Tenside & Derivate und Logistik schafften dagegen einen deutlichen Aufschwung. Während sich in den USA die wirtschaftliche Entwicklung deutlich besser darstellte, war diese in Europa unterschiedlich. Länder wie Polen oder Spanien hatten vergleichbare Wachstumsraten wie die USA. Dagegen hatte Deutschland mit einem Nullwachstum zu kämpfen. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde auf Zinssenkungen umgestellt. Die Inflationsraten waren rückläufig, sodass durch sinkende Zinsen Investitionen und Konsum angeregt werden sollen. Der Einlagenzins der EZB betrug zum Jahresende 2024 2,75 %. Die Wettbewerbsbedingungen für Waren aus Asien und hier insbesondere aus China waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter negativ für Produktion und Vorproduktion in Europa. Unterschiedliche Zollpolitik, belastende Regulation und schwerfällige Bürokratie sowie fehlgeleitete Subventionsmaßnahmen in Europa bildeten insgesamt ein schwaches Investitionsumfeld.
Die globale Wirtschaft hatte sich nach der Pandemie zunächst mit einer unerwartet hohen Wachstumsrate erholt. Der Megatrend Nachhaltigkeit und der Aufschwung grüner Technologien trieben neue Investitionen weltweit an, während die Inflation eine Herausforderung für viele Volkswirtschaften blieb. Die deutsche Wirtschaft durchlief 2024 das zweite Jahr in Folge eine leichte Rezession, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 % schrumpfte. Die globale Konjunktur stand 2024 vor mehreren Herausforderungen und Chancen, wobei ein moderates Wachstum von etwa 3,5 % erwartet wurde.
Die gedämpfte Nachfrage und der schwache Konsum in vielen Branchen führten zu Produktionsrückgängen in vielen Industrien. Insbesondere die Bauindustrie war infolge gestiegener Zinsen und Preise davon betroffen. Der private Konsum zum Beispiel bei Möbeln oder Unterhaltungselektronik war zurückhaltend. Und auch die chinesische Binnennachfrage war ähnlich schwach wie im Vorjahr, sodass von dort zeitweise große Volumina chemischer Produkte und Siliziummetall nach Europa exportiert wurden. Dies führte zu weiterem Preiskampf in Europa, da die Mengen teilweise zu Billigpreisen importiert werden.
Insgesamt beendete der PCC-Konzern das Geschäftsjahr 2024 mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 88,0 Millionen € und lag damit um 24,3 Millionen € oder 21,7 % unter Vorjahr. Der Konzernumsatz belief sich 2024 auf 960,0 Millionen €, ein Rückgang um 33,6 Millionen € oder 3,4 %. Diese Umsatzentwicklung ist im Einklang mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in der Europäischen Union zu bewerten und die Folge sinkender Preise sowie rückläufiger Auslastung in Folgeindustrien. Dies führte zusammen mit hohen und weiter steigenden Kosten insbesondere im Personalbereich und bei externen Dienstleistern sowie höheren Instandhaltungsaufwendungen durch ungeplante Anlagenstillstände zu Ergebnisrückgängen auf EBITDA-Ebene.
Das Segment Chlor & Derivate verzeichnete mit – 65,9 Millionen € den nominal größten Umsatzrückgang im Jahresvergleich, die Segmente Tenside & Derivate, Silizium & Derivate und Logistik steigerten ihre Umsätze dagegen. Dabei erreichte das Segment Logistik mit einem Plus von 26,9 Millionen € den größten Umsatzanstieg. Hauptumsatzträger im Konzern war das Segment Tenside & Derivate. Wesentliche Umsatzauswirkungen aufgrund von Veränderungen des Konsolidierungskreises waren 2024 nicht zu verzeichnen.
Für die meisten PCC-Konzerngesellschaften ist der Euro nicht die funktionale Währung. Daher haben Wechselkurseffekte bei der Umrechnung der Umsatz- und Ergebniszahlen einen Einfluss auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung. Auf der Basis zum Vorjahr unveränderter Wechselkurse läge der Umsatz der PCC-Gruppe bei 926,6 Millionen € und fiele damit um 33,4 Millionen € oder 3,5 % geringer aus als tatsächlich. Hintergrund dafür sind die Kursentwicklungen der für den PCC-Konzern maßgeblichen Währungen, insbesondere die des polnischen Złotys.
Der Rohertrag der PCC-Gruppe ging 2024 zurück und reduzierte sich auf 292,4 Millionen € (Vorjahr: 307,3 Millionen €). Die Rohertragsquote ging dabei auf 30,5 % (Vorjahr: 30,9 %) zurück. Neben den Verkaufspreisen sanken auch die Einkaufspreise wesentlicher Rohstoffe. Die Bezugskosten für Energie und Logistik blieben dabei aber nahezu unverändert zum Vorjahr.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Jahresvergleich von 138,0 Millionen € auf 150,7 Millionen €. Auch im Geschäftsjahr 2024 ist damit ein erneuter Anstieg zu verzeichnen. Löhne und Gehälter stiegen durch hohen Inflationsdruck weiter überproportional an. Und auch die Zahl der Mitarbeitenden im Konzern stieg leicht, sie erhöhte sich zum Stichtag um 0,9 % von 3.265 auf 3.295. Der Anstieg entfiel auf die Segmente Holding & Projekte, Silizium & Derivate und Tenside & Derivate. Der Zwei-Ofen-Betrieb der Siliziummetall-Anlage in Island sowie die Inbetriebnahme der neuen Ethoxylate-Anlage in Polen führten im Wesentlichen zu den Anstiegen. Rückläufig war die Beschäftigung hingegen im Segment Handel & Services, in dem wir Überkapazitäten abbauten. In der regionalen Betrachtung fielen 14 der aufgebauten Stellen auf Polen. In der Region sonstiges Europa waren es 12. In allen anderen Regionen wurden in Summe vier Stellen aufgebaut.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 34,0 Millionen € im Vorjahr auf 45,0 Millionen € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Erträge aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten in Höhe von 3,0 Millionen € (Vorjahr: –) und höhere Kompensationszahlungen im Zusammenhang mit CO2-Zertifikaten in Höhe von 19,4 Millionen € zurückzuführen (Vorjahr: 16,1 Millionen €). Die Kompensationszahlungen werden vom polnischen Staat als Ausgleich für Preiserhöhungen bei CO2-Zertifikaten gewährt.
In den Geschäftsaktivitäten des PCC-Konzerns werden fortlaufend neue Produkte, Prozesse und Verfahren erforscht und entwickelt sowie bestehende Kundenlösungen weiterentwickelt. Dafür werden auch gesellschaftsübergreifende Projektteams gebildet. Die PCC-Gruppe erfasste im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen aus Forschung und Entwicklung (F&E) von 8,8 Millionen € und unterstrich damit das hohe Engagement in diesem Bereich (Vorjahr: 7,0 Millionen €). Zusätzlich wurden Ausgaben für selbst entwickelte immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 1,1 Millionen € aktiviert (Vorjahr: 10,2 Millionen €).
Das Investitionsvolumen betrug 2024 insgesamt 126,5 Millionen € und lag damit um 11,2 % unter dem Vorjahresniveau von 142,5 Millionen €. Die Investitionen verteilten sich im Wesentlichen auf die Segmente Handel & Services, Tenside & Derivate, Logistik sowie auf die Projektentwicklungen im Segment Holding & Projekte. Die PCC-Gruppe fokussierte sich dabei vornehmlich auf langfristige Investitionen. Diese gehen mit Modernisierungsinvestitionen einher. Im Geschäftsjahr 2024 wurden im Wesentlichen Investitionen in die Fertigstellung der neuen Ethoxylierungs-Anlage in Płock sowie der Alkoxylate-Anlage am Standort Brzeg Dolny getätigt. Dies wurde durch Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur wie zum Beispiel in das lokale Stromnetz begleitet. Darüber hinaus investierte PCC in weitere Lokomotiven, Plattformen und Containerkräne im Segment Logistik. Weitere Mittel wurden für die Entwicklung von hochmodernen Materialien zur Anwendung in Lithium-Ionen-Batterien bereitgestellt. Alle Investitionen sollen zu künftigen Umsatz- und Ergebnissteigerungen des PCC-Konzerns beitragen. Gleichzeitig bedeuten Investitionen für die Konzerngewinn- und Verlustrechnung einen Anstieg von Abschreibungen und Zinsaufwand, der bei noch nicht abgeschlossenen Investitionen weiterhin kapitalisiert wird. In der Bilanz sind diese Effekte zum Stichtag 31. Dezember 2024 im gestiegenen Anlagevermögen sowie auf der Passivseite in gestiegenen langfristigen Finanzverbindlichkeiten abgebildet. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Nutzungsrechte erhöhten sich im Jahresvergleich auf 86,0 Millionen € (Vorjahr: 78,9 Millionen €).
Zinsen und ähnliche Aufwendungen resultierten im Wesentlichen aus Anleiheverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Leasingverbindlichkeiten. Diese Aufwendungen erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,2 % von 45,2 Millionen € auf 50,3 Millionen €. Im Wesentlichen resultiert dieser Anstieg aus gestiegenen Finanzverbindlichkeiten für Investitionen sowie aus den grundsätzlich gestiegenen Zinsen. Die Leitzinsen in der Europäischen Union, in Polen und in den USA fanden im Frühjahr 2024 ihren vorläufigen Höhepunkt und wurden ab Sommer erstmals wieder gesenkt. Sowohl die Muttergesellschaft PCC SE als auch weitere Konzerngesellschaften mussten in diesem angepassten Marktzinsumfeld Anschlussfinanzierungen oder Refinanzierungen durchführen. Einige langfristige Finanzverbindlichkeiten sind auch variabel verzinst. Hierbei wirkt sich das aktuelle Leitzinsniveau schnell aus. Die PCC-Gruppe begegnet solchen Zinssteigerungen mit Absicherungsgeschäften in Form von Hedges. Der gewichtete Zinssatz aller zinstragenden Verbindlichkeiten erhöhte sich von 4,7 % im Vorjahr auf 5,1 % im Geschäftsjahr 2024. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich im Stichtagsvergleich insgesamt um 55,4 Millionen € oder 6,1 %. Zinsen, die auf die Schaffung eines qualifizierenden Vermögenswerts entfallen, werden während der Bauzeit aktiviert.
Erträge und Aufwendungen aus Wechselkursdifferenzen sind im Finanzergebnis in der Position Ergebnis aus Währungsumrechnungen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2024 resultierte daraus ein Ergebniseffekt von 15,5 Millionen € (Vorjahr: – 13,3 Millionen €).
Die effektive Steuerquote des PCC-Konzerns lag im Berichtsjahr bei – 62,8 % (Vorjahr: – 20,4 %).
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) um 8,7 Millionen € auf – 29,5 Millionen €. Das Konzerngesamtergebnis der PCC-Gruppe verringerte sich von – 1,7 Millionen € im Vorjahr auf – 37,1 Millionen € im Berichtsjahr, was sich im Wesentlichen aus den bereits zuvor erläuterten Effekten ergibt.
In Gesamtbetrachtung entwickelte sich das Geschäft 2024 ähnlich schwach wie im Vorjahr. Die allgemeine Wachstumsschwäche, geopolitische Instabilitäten, Wettbewerbsnachteile im globalen Kontext, hohe Energiekosten sowie unklare Aussichten belasteten das abgelaufene Geschäftsjahr. Die ausgebliebene makroökonomische Erholung gepaart mit geringen Investitionen der öffentlichen Hand und zurückhaltendem privaten Konsum bildeten insgesamt ein schwieriges Umfeld für das operative Geschäft. Davon waren insbesondere Segmente wie Polyole & Derivate und andere Bereiche der Basischemie betroffen, die Segmente Tenside & Derivate und Logistik schafften dagegen einen deutlichen Aufschwung. Während sich in den USA die wirtschaftliche Entwicklung deutlich besser darstellte, war diese in Europa unterschiedlich. Länder wie Polen oder Spanien hatten vergleichbare Wachstumsraten wie die USA. Dagegen hatte Deutschland mit einem Nullwachstum zu kämpfen. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde auf Zinssenkungen umgestellt. Die Inflationsraten waren rückläufig, sodass durch sinkende Zinsen Investitionen und Konsum angeregt werden sollen. Der Einlagenzins der EZB betrug zum Jahresende 2024 2,75 %. Die Wettbewerbsbedingungen für Waren aus Asien und hier insbesondere aus China waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter negativ für Produktion und Vorproduktion in Europa. Unterschiedliche Zollpolitik, belastende Regulation und schwerfällige Bürokratie sowie fehlgeleitete Subventionsmaßnahmen in Europa bildeten insgesamt ein schwaches Investitionsumfeld.
Die globale Wirtschaft hatte sich nach der Pandemie zunächst mit einer unerwartet hohen Wachstumsrate erholt. Der Megatrend Nachhaltigkeit und der Aufschwung grüner Technologien trieben neue Investitionen weltweit an, während die Inflation eine Herausforderung für viele Volkswirtschaften blieb. Die deutsche Wirtschaft durchlief 2024 das zweite Jahr in Folge eine leichte Rezession, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 % schrumpfte. Die globale Konjunktur stand 2024 vor mehreren Herausforderungen und Chancen, wobei ein moderates Wachstum von etwa 3,5 % erwartet wurde.
Die gedämpfte Nachfrage und der schwache Konsum in vielen Branchen führten zu Produktionsrückgängen in vielen Industrien. Insbesondere die Bauindustrie war infolge gestiegener Zinsen und Preise davon betroffen. Der private Konsum zum Beispiel bei Möbeln oder Unterhaltungselektronik war zurückhaltend. Und auch die chinesische Binnennachfrage war ähnlich schwach wie im Vorjahr, sodass von dort zeitweise große Volumina chemischer Produkte und Siliziummetall nach Europa exportiert wurden. Dies führte zu weiterem Preiskampf in Europa, da die Mengen teilweise zu Billigpreisen importiert werden.
Insgesamt beendete der PCC-Konzern das Geschäftsjahr 2024 mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 88,0 Millionen € und lag damit um 24,3 Millionen € oder 21,7 % unter Vorjahr. Der Konzernumsatz belief sich 2024 auf 960,0 Millionen €, ein Rückgang um 33,6 Millionen € oder 3,4 %. Diese Umsatzentwicklung ist im Einklang mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in der Europäischen Union zu bewerten und die Folge sinkender Preise sowie rückläufiger Auslastung in Folgeindustrien. Dies führte zusammen mit hohen und weiter steigenden Kosten insbesondere im Personalbereich und bei externen Dienstleistern sowie höheren Instandhaltungsaufwendungen durch ungeplante Anlagenstillstände zu Ergebnisrückgängen auf EBITDA-Ebene.
Das Segment Chlor & Derivate verzeichnete mit – 65,9 Millionen € den nominal größten Umsatzrückgang im Jahresvergleich, die Segmente Tenside & Derivate, Silizium & Derivate und Logistik steigerten ihre Umsätze dagegen. Dabei erreichte das Segment Logistik mit einem Plus von 26,9 Millionen € den größten Umsatzanstieg. Hauptumsatzträger im Konzern war das Segment Tenside & Derivate. Wesentliche Umsatzauswirkungen aufgrund von Veränderungen des Konsolidierungskreises waren 2024 nicht zu verzeichnen.
Für die meisten PCC-Konzerngesellschaften ist der Euro nicht die funktionale Währung. Daher haben Wechselkurseffekte bei der Umrechnung der Umsatz- und Ergebniszahlen einen Einfluss auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung. Auf der Basis zum Vorjahr unveränderter Wechselkurse läge der Umsatz der PCC-Gruppe bei 926,6 Millionen € und fiele damit um 33,4 Millionen € oder 3,5 % geringer aus als tatsächlich. Hintergrund dafür sind die Kursentwicklungen der für den PCC-Konzern maßgeblichen Währungen, insbesondere die des polnischen Złotys.
Der Rohertrag der PCC-Gruppe ging 2024 zurück und reduzierte sich auf 292,4 Millionen € (Vorjahr: 307,3 Millionen €). Die Rohertragsquote ging dabei auf 30,5 % (Vorjahr: 30,9 %) zurück. Neben den Verkaufspreisen sanken auch die Einkaufspreise wesentlicher Rohstoffe. Die Bezugskosten für Energie und Logistik blieben dabei aber nahezu unverändert zum Vorjahr.
Der Personalaufwand erhöhte sich im Jahresvergleich von 138,0 Millionen € auf 150,7 Millionen €. Auch im Geschäftsjahr 2024 ist damit ein erneuter Anstieg zu verzeichnen. Löhne und Gehälter stiegen durch hohen Inflationsdruck weiter überproportional an. Und auch die Zahl der Mitarbeitenden im Konzern stieg leicht, sie erhöhte sich zum Stichtag um 0,9 % von 3.265 auf 3.295. Der Anstieg entfiel auf die Segmente Holding & Projekte, Silizium & Derivate und Tenside & Derivate. Der Zwei-Ofen-Betrieb der Siliziummetall-Anlage in Island sowie die Inbetriebnahme der neuen Ethoxylate-Anlage in Polen führten im Wesentlichen zu den Anstiegen. Rückläufig war die Beschäftigung hingegen im Segment Handel & Services, in dem wir Überkapazitäten abbauten. In der regionalen Betrachtung fielen 14 der aufgebauten Stellen auf Polen. In der Region sonstiges Europa waren es 12. In allen anderen Regionen wurden in Summe vier Stellen aufgebaut.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 34,0 Millionen € im Vorjahr auf 45,0 Millionen € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Erträge aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten in Höhe von 3,0 Millionen € (Vorjahr: –) und höhere Kompensationszahlungen im Zusammenhang mit CO2-Zertifikaten in Höhe von 19,4 Millionen € zurückzuführen (Vorjahr: 16,1 Millionen €). Die Kompensationszahlungen werden vom polnischen Staat als Ausgleich für Preiserhöhungen bei CO2-Zertifikaten gewährt.
In den Geschäftsaktivitäten des PCC-Konzerns werden fortlaufend neue Produkte, Prozesse und Verfahren erforscht und entwickelt sowie bestehende Kundenlösungen weiterentwickelt. Dafür werden auch gesellschaftsübergreifende Projektteams gebildet. Die PCC-Gruppe erfasste im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen aus Forschung und Entwicklung (F&E) von 8,8 Millionen € und unterstrich damit das hohe Engagement in diesem Bereich (Vorjahr: 7,0 Millionen €). Zusätzlich wurden Ausgaben für selbst entwickelte immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 1,1 Millionen € aktiviert (Vorjahr: 10,2 Millionen €).
Das Investitionsvolumen betrug 2024 insgesamt 126,5 Millionen € und lag damit um 11,2 % unter dem Vorjahresniveau von 142,5 Millionen €. Die Investitionen verteilten sich im Wesentlichen auf die Segmente Handel & Services, Tenside & Derivate, Logistik sowie auf die Projektentwicklungen im Segment Holding & Projekte. Die PCC-Gruppe fokussierte sich dabei vornehmlich auf langfristige Investitionen. Diese gehen mit Modernisierungsinvestitionen einher. Im Geschäftsjahr 2024 wurden im Wesentlichen Investitionen in die Fertigstellung der neuen Ethoxylierungs-Anlage in Płock sowie der Alkoxylate-Anlage am Standort Brzeg Dolny getätigt. Dies wurde durch Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur wie zum Beispiel in das lokale Stromnetz begleitet. Darüber hinaus investierte PCC in weitere Lokomotiven, Plattformen und Containerkräne im Segment Logistik. Weitere Mittel wurden für die Entwicklung von hochmodernen Materialien zur Anwendung in Lithium-Ionen-Batterien bereitgestellt. Alle Investitionen sollen zu künftigen Umsatz- und Ergebnissteigerungen des PCC-Konzerns beitragen. Gleichzeitig bedeuten Investitionen für die Konzerngewinn- und Verlustrechnung einen Anstieg von Abschreibungen und Zinsaufwand, der bei noch nicht abgeschlossenen Investitionen weiterhin kapitalisiert wird. In der Bilanz sind diese Effekte zum Stichtag 31. Dezember 2024 im gestiegenen Anlagevermögen sowie auf der Passivseite in gestiegenen langfristigen Finanzverbindlichkeiten abgebildet. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Nutzungsrechte erhöhten sich im Jahresvergleich auf 86,0 Millionen € (Vorjahr: 78,9 Millionen €).
Zinsen und ähnliche Aufwendungen resultierten im Wesentlichen aus Anleiheverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Leasingverbindlichkeiten. Diese Aufwendungen erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,2 % von 45,2 Millionen € auf 50,3 Millionen €. Im Wesentlichen resultiert dieser Anstieg aus gestiegenen Finanzverbindlichkeiten für Investitionen sowie aus den grundsätzlich gestiegenen Zinsen. Die Leitzinsen in der Europäischen Union, in Polen und in den USA fanden im Frühjahr 2024 ihren vorläufigen Höhepunkt und wurden ab Sommer erstmals wieder gesenkt. Sowohl die Muttergesellschaft PCC SE als auch weitere Konzerngesellschaften mussten in diesem angepassten Marktzinsumfeld Anschlussfinanzierungen oder Refinanzierungen durchführen. Einige langfristige Finanzverbindlichkeiten sind auch variabel verzinst. Hierbei wirkt sich das aktuelle Leitzinsniveau schnell aus. Die PCC-Gruppe begegnet solchen Zinssteigerungen mit Absicherungsgeschäften in Form von Hedges. Der gewichtete Zinssatz aller zinstragenden Verbindlichkeiten erhöhte sich von 4,7 % im Vorjahr auf 5,1 % im Geschäftsjahr 2024. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich im Stichtagsvergleich insgesamt um 55,4 Millionen € oder 6,1 %. Zinsen, die auf die Schaffung eines qualifizierenden Vermögenswerts entfallen, werden während der Bauzeit aktiviert.
Erträge und Aufwendungen aus Wechselkursdifferenzen sind im Finanzergebnis in der Position Ergebnis aus Währungsumrechnungen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2024 resultierte daraus ein Ergebniseffekt von 15,5 Millionen € (Vorjahr: – 13,3 Millionen €).
Die effektive Steuerquote des PCC-Konzerns lag im Berichtsjahr bei – 62,8 % (Vorjahr: – 20,4 %).
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) um 8,7 Millionen € auf – 29,5 Millionen €. Das Konzerngesamtergebnis der PCC-Gruppe verringerte sich von – 1,7 Millionen € im Vorjahr auf – 37,1 Millionen € im Berichtsjahr, was sich im Wesentlichen aus den bereits zuvor erläuterten Effekten ergibt.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 14,9 Millionen € oder 0,9 % auf 1.605,0 Millionen €. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf gestiegene langfristige Vermögenswerte durch Investitionen sowie auf rückläufige kurzfristige Vermögenswerte, hauptsächlich bei Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zurückzuführen. Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 0,7 Millionen € auf 53,0 Millionen €. Der Nettobilanzwert der Sachanlagen erhöhte sich um 48,3 Millionen € oder 4,8 % auf 1.044,6 Millionen €. Die Nutzungsrechte erhöhten sich um 8,1 Millionen € oder 10,0 % auf 89,1 Millionen €. Die Position der at Equity bewerteten Beteiligungen sank um 9,2 Millionen € auf 4,9 Millionen € und spiegelt damit im Wesentlichen den Wertansatz des malaysischen Joint Ventures PCG PCC Oxyalkylates Sdn. Bhd. wider. Darüber hinaus enthält die Bilanzposition die anteilige Ergebniszurechnung des thailändischen Joint Ventures IRPC Polyol Company Ltd. sowie des russischen Gemeinschaftsunternehmens OOO DME Aerosol. Sofern aufgelaufene Verluste den Equity-Wertansatz übersteigen, wird dieser mit einem fortgeschriebenen Equity-Wertansatz von Null geführt. Zum Stichtag des abgelaufenen Geschäftsjahres war dies weiterhin bei der OOO DME Aerosol der Fall.
Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 369,2 Millionen €, 16,7 Millionen € unter Vorjahr. Dabei war beim Vorratsvermögen ein Anstieg um 14,1 Millionen € auf 121,8 Millionen € zu verzeichnen. In der Erwartung von Engpässen bei Verfügbarkeiten sowie leicht steigenden Preisen verschiedener Rohstoffe erhöhten wir teilweise die Vorratsbestände zum Jahresende. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen leicht um 2,0 Millionen € auf 105,3 Millionen €. Trotz des gesunkenen Umsatzes im Gesamtjahr sehen wir leichte Verlängerungen bei Zahlungszielen, was zu diesem Anstieg führt. Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögenswerte erhöhten sich von 31,8 Millionen € auf 38,4 Millionen €. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente reduzierten sich aufgrund des rückläufigen Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit und der Verlustfinanzierung um 29,1 Millionen € oder 22,6 % auf 99,5 Millionen €. In der Bilanzposition Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente waren zum 31. Dezember 2024 mit 3,5 Millionen € (Vorjahr: 4,1 Millionen €) nicht zur freien Verfügung stehende Mittel enthalten. Diese entfielen nahezu vollständig auf bereits bereitgestellte Mittel für Investitionsprojekte.
Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 14,9 Millionen € oder 0,9 % auf 1.605,0 Millionen €. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf gestiegene langfristige Vermögenswerte durch Investitionen sowie auf rückläufige kurzfristige Vermögenswerte, hauptsächlich bei Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zurückzuführen. Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 0,7 Millionen € auf 53,0 Millionen €. Der Nettobilanzwert der Sachanlagen erhöhte sich um 48,3 Millionen € oder 4,8 % auf 1.044,6 Millionen €. Die Nutzungsrechte erhöhten sich um 8,1 Millionen € oder 10,0 % auf 89,1 Millionen €. Die Position der at Equity bewerteten Beteiligungen sank um 9,2 Millionen € auf 4,9 Millionen € und spiegelt damit im Wesentlichen den Wertansatz des malaysischen Joint Ventures PCG PCC Oxyalkylates Sdn. Bhd. wider. Darüber hinaus enthält die Bilanzposition die anteilige Ergebniszurechnung des thailändischen Joint Ventures IRPC Polyol Company Ltd. sowie des russischen Gemeinschaftsunternehmens OOO DME Aerosol. Sofern aufgelaufene Verluste den Equity-Wertansatz übersteigen, wird dieser mit einem fortgeschriebenen Equity-Wertansatz von Null geführt. Zum Stichtag des abgelaufenen Geschäftsjahres war dies weiterhin bei der OOO DME Aerosol der Fall.
Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 369,2 Millionen €, 16,7 Millionen € unter Vorjahr. Dabei war beim Vorratsvermögen ein Anstieg um 14,1 Millionen € auf 121,8 Millionen € zu verzeichnen. In der Erwartung von Engpässen bei Verfügbarkeiten sowie leicht steigenden Preisen verschiedener Rohstoffe erhöhten wir teilweise die Vorratsbestände zum Jahresende. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen leicht um 2,0 Millionen € auf 105,3 Millionen €. Trotz des gesunkenen Umsatzes im Gesamtjahr sehen wir leichte Verlängerungen bei Zahlungszielen, was zu diesem Anstieg führt. Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögenswerte erhöhten sich von 31,8 Millionen € auf 38,4 Millionen €. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente reduzierten sich aufgrund des rückläufigen Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit und der Verlustfinanzierung um 29,1 Millionen € oder 22,6 % auf 99,5 Millionen €. In der Bilanzposition Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente waren zum 31. Dezember 2024 mit 3,5 Millionen € (Vorjahr: 4,1 Millionen €) nicht zur freien Verfügung stehende Mittel enthalten. Diese entfielen nahezu vollständig auf bereits bereitgestellte Mittel für Investitionsprojekte.
Finanzlage
Das Eigenkapital der PCC-Gruppe reduzierte sich um 46,3 Millionen € von 389,4 Millionen € im Vorjahr auf 343,1 Millionen € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das negative Konzernergebnis sowie auf den Rückgang der Position Anteile anderer Gesellschafter zurückzuführen. Bei Hybridkapital handelt es sich um einen Eigenkapitaltitel der Tochtergesellschaft PCC BakkiSilicon hf. In Übereinstimmung mit IAS 32 wird dieses als Eigenkapital klassifiziert, denn es besteht weder eine vertragliche Verpflichtung zur Rückzahlung des Nominalbetrags noch zur Zahlung eines Zinses. Die Rückzahlung ist vielmehr an Bedingungen geknüpft, die abhängig sind von der Entscheidung des Managements der Gesellschaft zu Ausschüttungen an die Anteilseigner. Sobald Beschlüsse über Ausschüttungen an diese gefasst werden, wird auch eine anteilige Bedienung des Hybridkapitals erfolgen.
Bei der Position Gewinnrücklagen / Sonstige Rücklagen war im Wesentlichen durch das Konzernergebnis ein Rückgang um 42,2 Millionen € auf 205,9 Millionen € zu verzeichnen. Die Anteile anderer Gesellschafter reduzierten sich um 15,0 Millionen € auf 58,5 Millionen €. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Verlustanteil bei Minderheiten. Die sonstigen Eigenkapitalposten erhöhten sich um 10,9 Millionen € auf – 5,0 Millionen €, vor allem infolge ergebnisneutraler Differenzen aus Währungsumrechnungen. Die Neubewertung leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen zum Stichtag führte dagegen zu keiner nennenswerten absoluten Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der Bewertung der nicht konsolidierten PCC Organic Oils Ghana LTD zum beizulegenden Zeitwert ergibt sich eine Wertveränderung von 0,2 Millionen €, die ebenfalls in den sonstigen Eigenkapitalpositionen ausgewiesen ist. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich aufgrund der genannten Effekte von 24,5 % im Vorjahr auf 21,4 % im Berichtsjahr.
Die langfristigen Investitionen sind mit langfristigem Fremdkapital finanziert. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich zum 31. Dezember 2024 um 10,7 % auf 887,0 Millionen € (Vorjahr: 801,5 Millionen €). Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg bei langfristigen Finanzverbindlichkeiten, welche sich um 77,0 Millionen € oder 10,8 % im Vergleich zum Vorjahr erhöhten. Die passiven latenten Steuern stiegen auf 18,5 Millionen € (Vorjahr: 16,6 Millionen €). Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 7,9 Millionen € oder 12,3 % auf 72,1 Millionen €.
Bei den Anleiheverbindlichkeiten tilgte die Holdinggesellschaft PCC SE im Jahresverlauf 2024 sieben Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 126,0 Millionen € vollständig und fristgerecht (Vorjahr: 83,7 Millionen €). Das bis Jahresende platzierte Emissionsvolumen belief sich auf 157,4 Millionen € (Vorjahr: 85,6 Millionen €) und wurde über sechs Neuemissionen erzielt. Diese Mittel wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl zur teilweisen Refinanzierung von fälligen Verbindlichkeiten als auch für die Finanzierung von Investitionen eingesetzt. Neben der PCC SE, deren Anleihen auf Euro lauten, begeben auch weitere Konzerngesellschaften Anleihen. Die in polnischen Złoty emittierten Anleihen der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA hatten zum Stichtag des Geschäftsjahres 2024 einen Wert von 45,2 Millionen € (Vorjahr: 44,6 Millionen €). Die nicht ausgenutzten verbindlich zugesagten Kreditlinien innerhalb der PCCGruppe betrugen zum Stichtag 144,9 Millionen € (Vorjahr: 61,6 Millionen €).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich um 24,3 Millionen € oder 6,1 % auf 375,0 Millionen €. Dabei reduzierten sich die Steuerverbindlichkeiten um 1,0 Millionen € auf 4,5 Millionen €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 21,9 Millionen € oder 25,1 % auf 109,1 Millionen €. Die Finanzverbindlichkeiten, die innerhalb der kommenden zwölf Monate fällig sind, verringerten sich um 21,6 Millionen € auf 168,4 Millionen €. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 16,9 Millionen € auf 55,5 Millionen €.
Die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die sonstigen Rückstellungen verringerten sich um 8,0 Millionen € auf 44,1 Millionen €.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten des PCC-Konzerns erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 84,5 Millionen € oder 10,9 % auf 860,1 Millionen €. Dazu trug neben der Aufnahme von Fremdfinanzierung für Investitionen auch der Rückgang beim Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten bei. Aufgrund des gesunkenen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Nettofinanzverbindlichkeiten und EBITDA von 6,9 auf 9,8. Unser Ziel, diese Kennzahl auf einen Wert von unter 5,0 zu steuern, wurde damit nicht erreicht.
Das Eigenkapital der PCC-Gruppe reduzierte sich um 46,3 Millionen € von 389,4 Millionen € im Vorjahr auf 343,1 Millionen € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das negative Konzernergebnis sowie auf den Rückgang der Position Anteile anderer Gesellschafter zurückzuführen. Bei Hybridkapital handelt es sich um einen Eigenkapitaltitel der Tochtergesellschaft PCC BakkiSilicon hf. In Übereinstimmung mit IAS 32 wird dieses als Eigenkapital klassifiziert, denn es besteht weder eine vertragliche Verpflichtung zur Rückzahlung des Nominalbetrags noch zur Zahlung eines Zinses. Die Rückzahlung ist vielmehr an Bedingungen geknüpft, die abhängig sind von der Entscheidung des Managements der Gesellschaft zu Ausschüttungen an die Anteilseigner. Sobald Beschlüsse über Ausschüttungen an diese gefasst werden, wird auch eine anteilige Bedienung des Hybridkapitals erfolgen.
Bei der Position Gewinnrücklagen / Sonstige Rücklagen war im Wesentlichen durch das Konzernergebnis ein Rückgang um 42,2 Millionen € auf 205,9 Millionen € zu verzeichnen. Die Anteile anderer Gesellschafter reduzierten sich um 15,0 Millionen € auf 58,5 Millionen €. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Verlustanteil bei Minderheiten. Die sonstigen Eigenkapitalposten erhöhten sich um 10,9 Millionen € auf – 5,0 Millionen €, vor allem infolge ergebnisneutraler Differenzen aus Währungsumrechnungen. Die Neubewertung leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen zum Stichtag führte dagegen zu keiner nennenswerten absoluten Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der Bewertung der nicht konsolidierten PCC Organic Oils Ghana LTD zum beizulegenden Zeitwert ergibt sich eine Wertveränderung von 0,2 Millionen €, die ebenfalls in den sonstigen Eigenkapitalpositionen ausgewiesen ist. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich aufgrund der genannten Effekte von 24,5 % im Vorjahr auf 21,4 % im Berichtsjahr.
Die langfristigen Investitionen sind mit langfristigem Fremdkapital finanziert. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich zum 31. Dezember 2024 um 10,7 % auf 887,0 Millionen € (Vorjahr: 801,5 Millionen €). Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg bei langfristigen Finanzverbindlichkeiten, welche sich um 77,0 Millionen € oder 10,8 % im Vergleich zum Vorjahr erhöhten. Die passiven latenten Steuern stiegen auf 18,5 Millionen € (Vorjahr: 16,6 Millionen €). Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 7,9 Millionen € oder 12,3 % auf 72,1 Millionen €.
Bei den Anleiheverbindlichkeiten tilgte die Holdinggesellschaft PCC SE im Jahresverlauf 2024 sieben Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 126,0 Millionen € vollständig und fristgerecht (Vorjahr: 83,7 Millionen €). Das bis Jahresende platzierte Emissionsvolumen belief sich auf 157,4 Millionen € (Vorjahr: 85,6 Millionen €) und wurde über sechs Neuemissionen erzielt. Diese Mittel wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl zur teilweisen Refinanzierung von fälligen Verbindlichkeiten als auch für die Finanzierung von Investitionen eingesetzt. Neben der PCC SE, deren Anleihen auf Euro lauten, begeben auch weitere Konzerngesellschaften Anleihen. Die in polnischen Złoty emittierten Anleihen der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA hatten zum Stichtag des Geschäftsjahres 2024 einen Wert von 45,2 Millionen € (Vorjahr: 44,6 Millionen €). Die nicht ausgenutzten verbindlich zugesagten Kreditlinien innerhalb der PCCGruppe betrugen zum Stichtag 144,9 Millionen € (Vorjahr: 61,6 Millionen €).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich um 24,3 Millionen € oder 6,1 % auf 375,0 Millionen €. Dabei reduzierten sich die Steuerverbindlichkeiten um 1,0 Millionen € auf 4,5 Millionen €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 21,9 Millionen € oder 25,1 % auf 109,1 Millionen €. Die Finanzverbindlichkeiten, die innerhalb der kommenden zwölf Monate fällig sind, verringerten sich um 21,6 Millionen € auf 168,4 Millionen €. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 16,9 Millionen € auf 55,5 Millionen €.
Die Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie die sonstigen Rückstellungen verringerten sich um 8,0 Millionen € auf 44,1 Millionen €.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten des PCC-Konzerns erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 84,5 Millionen € oder 10,9 % auf 860,1 Millionen €. Dazu trug neben der Aufnahme von Fremdfinanzierung für Investitionen auch der Rückgang beim Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten bei. Aufgrund des gesunkenen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Nettofinanzverbindlichkeiten und EBITDA von 6,9 auf 9,8. Unser Ziel, diese Kennzahl auf einen Wert von unter 5,0 zu steuern, wurde damit nicht erreicht.
In der Gesamtschau beurteilt die Unternehmensleitung die Entwicklung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2024
in einem geopolitisch angespannten und makroökonomisch herausfordernden
Umfeld als nicht zufriedenstellend. Die Geschäftsentwicklung
der PCC-Gruppe verlief in einigen Segmenten wie zum Beispiel im Segment Logistik äußerst erfolgreich. Neben Umsatzund
Ergebnissteigerungen übernahm das Geschäftsfeld intermodaler
Transport auch die Marktführung in Polen. Im Geschäftsfeld
Siliziummetall konnten wir zwar die hohen Produktionskosten verringern,
dies reichte aber auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht
aus, um im Wettbewerb mit chinesischen Dumpingimporten zu
bestehen. Segmentübergreifend belasteten die hohen Fixkosten
zum Beispiel für Personal oder externe Dienstleister sowie Instandhaltungsaufwendungen
aus ungeplanten Anlagenstillständen das
EBITDA zusätzlich. Unsere Erwartung, den Umsatz im Geschäftsjahr
2024 um 5 bis 10 % zu steigern, konnten wir aus den beschriebenen
Gründen nicht erfüllen. Und auch die Erwartung einer
Steigerung des EBITDA um circa 25 bis 30 % konnte nicht erreicht werden. Beides liegt im Wesentlichen an geringeren Mengen als
geplant. Darüber hinaus sorgten die weiteren Preisrückgänge insbesondere
im Segment Chlor & Derivate sowie unvorhersehbare
technische Schwierigkeiten und damit einhergehende ungeplante
Anlagenstillstände und zusätzliche Instandhaltungsaufwendungen
zu Ergebnisbelastungen. Bereinigt um die deutlichen Verluste im
Segment Silizium & Derivate wären dennoch positive Ergebnisse auf
allen Ergebnisebenen erzielbar gewesen. Letztlich wurde jedoch ein
Verlust im zweistelligen Millionenbereich verbucht.